Orchidee „Parachutella“

Parachutella

Die flugaffine „Parachutella“ versucht sich gerade daran, ihr Blattwerk als Propeller einzusetzen. Das Paragliding ist ihr zu riskant, nachdem mehrere ihrer Freunde bei Flugversuchen tödlich verunglückten. Neben ihrer Vorliebe für schwedische Kriminalromane, interessiert sie sich für Maulwürfe und sie liebt Blitzgewitter.

Bereits adoptiert Inzwischen lebt sie in Gießen.

Orchidee „Nic Ngoc“

Nic Ngoc

Ihr Spitzname „Tentakel“ bringt es auf den Punkt: sie ist eindeutig Haptikerin, was für eine Pflanze gar nicht so einfach ist. Doch ihre drei Luftwurzeln setzt sie inzwischen als Hauptsensorium zur Erkundung ihrer Umwelt ein, während sich ihr Blattwerk auf die Verwertung von CO2 konzentriert. Bei guter Laune und dem richtigen Licht produziert sie auch gerne eine Blütenrispe.

Bereits adoptiert Inzwischen lebt sie in Gießen.

Orchidee „Milchbar“

Milchbar

Vom Müll gerettet, ist sie ein Überlebenswunder in ihrer für Orchideen so unüblichen Behausung. Inzwischen unterstützen sie die Mosse, doch natürlich überlegt sie, ob es nicht vielleicht besser wäre, in einem luftigeren Topf und in Orchideenerde zu leben. Doch ihr Glas etabliert sich gerade als Corona kompatibler Szene Treffpunkt einsame Pflanzen. Um das Glas herum passen – je nach Größe – maximal 4 Gäste. Da sie nicht auf einen kommerziellen Ertrag angewiesen ist, läuft ihr Modellversuch super.

Bereits adoptiert Inzwischen lebt sie in Frankfurt/M.

Kaktus „Max Elbow“

Max Elbow

Der friedliebende „Max“ setzt seine Ellenbogen nur bei Bedrohung ein und das aufgrund der Vielzahl seiner Stacheln höchst effektiv. Sein Wuchs erklärt sich aus seiner Vorliebe für Tanz, doch da sein Biorhyhmus sehr langsam ist, wird sein Körper eher als Skulptur wahrgenommen.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Lollar.

Lilie „Lilo Wunder“

Lilo Wunder

Die wundersame Lilo wird aufgrund ihres schrägen Humors und ihrer Fähigkeit, die Farbe ihrer Blätter beim starken Lichtungterschieden zu wechseln, oft selbst als Wunder bezeichnet. Dabei möchte sie einfach ein friedliches Leben als Topfpflanze führen. Manchmal jedoch bringt sie mit ihrem Humor ganze Scharen von Kleinstlebewesen zum Lachen. Sie denkt also gerade über eine eigene kleine Comedy-Show nach.

Bereits adoptiert Inzwischen lebt sie in Frankfurt/M.

Hoya „Der Ondo Xaver“

Der Ondo Xaver

Noch immer verrät sein Vorname seine bayrische Herkunft. Und wie sehr litt er in seiner Kindheit darunter, nicht in eine Familie im Umfeld der Porzellan Manufakturen hinein geboren worden zu sein. Erschwerend kam der süßliche Duft seiner Blüten hinzu, der sich in seiner Jugend für einen Jungen „nicht ziemte“. Heute setzt er sich für Gendergerechtigkeit unter Pflanzen ein. Seine Parfümkreation ist derzeit in der Film- und Modebranche stark gefragt.

Bereits adoptiert Inzwischen lebt er in Frankfurt/Main.

Bambus „Der Ahne“

Der Ahne

Der Überlebende einer Silvesterfeier sieht sich als Ahne aller saisonal gezüchteten Pflanzen, wie Weihnachtssterne zu Weihnachten und Glücksklee sowie Glücksbambus zu Silvester. Vor einigen Wochen nahm er die Ahnenforschung auf und recherchiert gerade zu Bambus im Film. Aufgrund des Lockdowns kann er derzeit nicht ins Frankfurter Filmmuseum gehen und so startete er erstmal eine online-Umfrage.

Bereits adoptiert Inzwischen lebt er in Gießen.

Kaktus „Cutting Edge“

Cutting Edge

Der kürzlich verunfallte Kaktus interessierte sich schon immer für Avandgarde und Underground. Im pflanzlichen Kosmos entstandenen die ersten Punkbands in der Distelszene, während Salons und spiritistische Seancen vor allem bei den Krokodilbäumen Madagaskars und den Kandelaberkakteen Mexikos entstanden. „Cutting Edge“ legt gerade eine Phase der Rekonvaleszens ein und freut sich über ein Kakteen kundiges Heim.

„Cutting Edge“ hat leider das Zeitliche gesegnet und weilt nicht mehr unter uns.

Kalanchoe „Bröt Chen“

Bröt Chen

Die umgangssprachlich auch als Goethepflanze bekannte Kalanchoe Art entstammt einer chinesischen Bäcker Dynastie, die heute in New York vor allem für ihre Variationen der klassischen Dampfbrötchen bekannt ist. Mit Füllungen wie Tex Mex, Krauts oder Danish apple gelingt ihnen eine kulinarische Fusion, auf die inzwischen auch die Sterneküche aufmerksam wurde. In Frankfurt/M arbeitet „Bröt Chen“ an einer Variante mit Handkäs und Apfelwein.

Bereits adoptiert Inzwischen lebt sie in Essen.

Kalanchoe „Arecibo Lux“

Arecibo Lux

Benannt nach dem ehemals größten Radioteleleskop der Welt, sucht die blühende Schönheit ein Astronomie affines Heim. Das unter anderem aus dem James-Bond-Film „GoldenEye“ bekannte Radioteleskop Arecibo in Puerto Rico wurde in den 1960er Jahren erbaut und stürzte im Dezember 2020 ein. Durch das Telekop wurden Anfang der 1990er Jahre die ersten Exoplaneten entdeckt, also Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. „Arecibo“ gründete nun einen Fanclub pflanzlicher Individuen, die sich der Astronomie verbunden fühlen.

Bereits adoptiert Inzwischen lebt er in Gießen.