Machte über den dritten Bildungsweg das Abitur, studierte Amerikanistik, bekam ohne Papiere jedoch keine Einreisegenehmigung in die USA und wurde am Frankfurter Flughafen beim Versuch, als blinder Passagier im Frachtraum mitzureisen, abgefangen. Nach zwei Jahren folgender Arbeitslosigkeit nahm er die Chance einer Ausbildung bei der Stadt Frankfurt wahr. Er arbeitete erst als Bote, dann als Servicekraft in der Kantine, bis er sich für eine Laufbahn als Zimmerpflanze entschied. Sodann stieg schnell zum Gruppenleiter der Zimmerpflanzen auf und arbeitete zuletzt im Umweltdezernat. Dort wurde er aufgrund interner Umstrukturierungsmaßnahmen übergangsweise in den Flur gestellt und vergessen. Etwas verstaubt, mit Blessuren aber auch frischen Trieben, die von seiner unerschütterlichen Frohnatur zeugen, fand er sich eines Tages in der Pflanzenklappe im Römer9 wieder: während Renovierungsarbeiten nahm sich ein Arbeiter seiner an und gab ihm die Chance auf ein Leben als genügsame Zimmerpflanze.
Bereits adoptiert, inzwischen lebt Arabica in Frankfurt Höchst.