Elefantenohr „Esther von Meissen“

Esther von Meißen

„Esther“ wurde in der Schule lange Zeit wegen ihrer hohen kulturellen Bildung und Herkunft aus feinem Hause gehänselt. Man nannte sie „Esther von Läster“, „Esther von Mäster“ oder auch einfach „Esther von Nix“. Das waren noch die harmlosesten Bezeichnungen. Also brach sie die Schule ab, reiste ein paar Jahre durch die Welt, besuchte die chinesische Wiege des Porzellans in Yingdezhen und kehrte Anfang 2020 zurück. Jetzt möchte sie jetzt erstmal zur Ruhe kommen.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Wintertur in der Schweiz.

Philodendron „Dora Libola“

Dora Libola

Die gesellige „Dora“ leidet sehr unter dem eingeschränkten kulturellen Leben. Gern erinnert sie sich an die unbeschwerten, Spezies-übergreifenden Treffen in auf Konzerten, in Ausstellungen oder Theatern, die sie in vollen Zügen genoß. Doch seit dem ersten Lockdown veränderte sich ihr Lebensgefühl drastisch, da sie äußerst sensibel auf Umwelteinflüsse und Stimmungen reagiert. Seit ihrer Stimmbildung und einer Lichttherapie änderte sich dies und sie wacht jeden Morgen froh gelaunt auf.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Gießen.

Einblatt „Cock o‘ Vert“

Cock o Vert

„Cock o‘ Vert“ suchte recht dringend ein neues zu Hause. Zwar ist er innerlich recht flexibel. Doch er braucht ausreichend Luftfeuchtigkeit, damit seine Blätter vollständig grün bleiben. Regelmäßiges Besprühen also mag er sehr. Erst vor Kurzem entdeckte er das Schattentheater für sich und experimentiert momentan mit Vogel-Silhuetten.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Gießen.

Elefantenohr „Annabel Bozumaa“

Annabel Bozumaa

Lange litt sie unter ihrer körperlichen Fülle. Bis sie entschied, jegliche Erwartungshaltung Dritter in Bezug auf ihre Figur schlicht zu ignorieren und ein glückliches Leben zu führen. Sie ist recht anspruchslos, manchmal blüht sie auch und sie liest für ihr Leben  gerne Reiseberichte aus Afrika.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Gießen.

Aloe „André Applegate“

Andre Applegate

Auf seiner letzten Reise nach Frankreich im Jahr 2019 besuchte er noch seine dort lebende Familie auf dem Land. Als die Coronapandemie ausbrach, wußte er Anfangs nicht, inwieweit das Virus auch Pflanzen befallen könnte. Schließlich war es ja schon von einem Tier auf den Menschen übergesprungen. Doch dann war er sich absolut sicher, das keine Gefahr bestand. Das Reisen blieb trotzdem schwierig.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Gießen.

Sukkulente „Amber Izz“

Amber Izz

„Amber Izz“ hat direkte Vorfahren im Frankfurter Palmengarten, der ab und an Pflanzen auch verkauft. Konkret ist sie die Nachfahrin ihrer seit Jahren in Botania Frankfurt/M dauerhaft lebenden Mutterpflanze, die sich während des Lockdowns – wahrscheinlich aus Langeweile – massiv vermehrte.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Gießen.

Geldbaum „Umana Li“

Umana Li

Die Dortmunderin stammt aus einer kaukasischen Familie und heiratete früh in China. Doch das in der Oberschicht lebende Paar blieb kinderlos. Trotz eines aufregenden Lebens und dem Pendeln zwischen verschiedenen Metropolen Chinas, zerbrach die Ehe nach 3 Jahren. „Umana Li“ kehrte in ihre Heimatstadt zurück, deren Bodenständigkeit sie stets zu schätzen wußte. Mit ihren 90cm x 80cm passt sie noch immer in ihren Lieblingsporsche hinein, den sie ausschließlich Sonntags nutzt.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Essen.

Dieffenbachia „Bob Blob“

Bob Blob

„Bob Blob“ wurde unzählige Male von der werbetreibenden Industrie als Testimonial für Badeschaum oder Süßwaren angefragt. Einen besseren Namen hätten sich selbst gestandene Texter nicht ausdenken können. Doch „Bob“ lehnte dankend ab und vergnügte sich weiter mit eigens keierten Rap. Blop BBBBob Blopppp.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Schwelm.

Elefantenfuß „Nesrin Numoni“

Nesrin Numoni

Die 1,80 Meter hohe „Nesrin Numoni“ möchte umziehen. Sie ist pflegeleicht; braucht aber ein hohes Fenster mit viel Licht. Die Tagträumerin in dritter Generation versüßt sich das Leben gerne mit einem guten Song oder in Gesellschaft mit Vöglen – manchmal aber auch in gemeinsamen Musik-Sessions mit Vöglen, Käfern und Siebenschläfern.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Groß-Gerau.

Blattkaktus „Medusa Botanica“

Medusa Botanica

Ihre Rolle als Medusa spielte sie über lange Jahre derart überzeugend, das sich ihr Wuchs auch jetzt noch vollkommen dieser Rolle anpasst. Doch vom Wesen her ist sie äußerst heiter und sie liebt „Let’s Dance“. Leider wurde ihre Bewerbung abgelehnt, so das sie sich nun zunächst auf ihr Wachstum konzentriert.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Sankt Leon-Rot.