Sukkulenten „Familie Schuradurbian“

Familie Schuradurbian

Die Töpferfamilie wurde arbeitslos, als Plastiktöpfe die Baumärkte überschwemmten. Trotzdem diese oft teurer als Tontöpfe sind, liegen sie auf der Beliebtheitsskala weit oben und zwingen zahlreiche Pflanzen in diese nicht atmungsaktive Behausung. Seit Anfang des Jahres wagen sie den Selbstversuch im Plastiktopf und bieten seit kurzem Atem- und Achtsamkeitskurse für Pflanzen an.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Frankfurt/M.

Sukkulente „Everlastingness“

Everlastingness

Sie hatte das große Glück, sich zu dessen Lebzeiten mit dem Physiker Stephen Hawking treffen zu können. Seit sie sich ihrer ersten Wurzel bewußt wurde, fasziniert sie das Thema Unendlichkeit und die Überwindung von Zeit und Raum. Sie sieht sich selbst als irdischen Stern und einen von unzähligen Knotenpunkten nonverbaler –  Spezies übergreifender Kommunikation.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Frankfurt/Main.

Kaktus „Cosmic Future Lab“

Cosmic Future Lab

Der Legende nach stammt sie von der Vega, auch wenn sie selbst das vehement dementiert, um als ernsthafte Forscherin und Architektin nicht als unseriös zu gelten. Ihr Hauptinteresse gilt der Entwicklung zukünftiger Städte. Vor einigen Jahren gründete sie mit Pflanzen aller Kontinente ein weltweites Forschungsnetz, das seit 2 Jahren an der Entwicklung organischer Formen und Oberflächen arbeitet, die ein sowohl ein optimales städtisches -, als auch ein gesundes Innenraum-Klima generieren sollen.
Bereits adoptiert. Inzwischen leben sie in Frankfurt/M.

Sukkulenten „Clark und Carolina“

Clark and Carolina

Sie waren die ersten Polo spielenden Kinderstars der Sukkulenten-Szene von Frankfurt und wurden schnell weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Anders als viele menschliche Kinderstars verkrafteten sie den frühen Ruhm jedoch völlig unbeschadet, was sie – neben ihrem Elternhaus – vor allem auch ihre starken Wurzeln zurückführen. Das bodenständige Duo liebt das Lungern und Sonnenbaden.
Bereits adoptiert. Inzwischen leben sie in Gießen.

Sukkulenten „Birdy Bramsutta“

Birdy Bramsutta

Vor drei Jahren kam der Sohn eines indischen Bramanen auf Einladung eines IT-Unternehmens nach Deutschland. Nach Abschluß seiner Ausbildung zum Programmierer wechselte er zum Gesang, trat anfänglich in Parks auf und singt heute in ausverkauften Gewächshäusern für eine ständig wachsende botanische Fangemeinschaft.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Frankfurt/Main.

Sukkulenten „Armin und Marilla von Schnöselbrecht“

Armin und Marilla von Schnöselbrecht

Sie entstammen dem verarmten Landadel tropischer Pflanzen, deren Vorfahren in vor vorletzter Generation in der 1970er Jahren ein Blumenfenster bewohnten und sich anfangs der Illusion hingaben, eigenes Land zu bewohnen. Doch die Schicksalsgemeinschaft mit zahlreichen Kakteen lehrte sie bald eines Besseren. Nach anfänglicher Frustration experimentierten sie mit alternativen Modellen des Zusammenlebens. „Armin und Marilla“ haben das Leben im Blumentopf als Kunstform erhoben undschreiben gerade ihre Doktorarbeit zum Thema „Individuum und Gruppe unter Pflanzen“.
Bereits adoptiert. Inzwischen leben sie in Frankfurt/Main.

Sanseveria „Amy Stratando“

Amy Stratando

Am Strand von Atando lebte einst „Amy Stratando“. Musizierend empfing sie die Urlauber am bis heute unentdeckten Südseestrand, der einzig Tieren und Pflanzen vorbehalten bleibt. Doch auch Atando ist längst kein Geheimtipp mehr, da sich Insidertipps heutzutage rasant über Wurzelnetzwerke verbreiten und vergangenes Jahr zu einem regelrechten Ansturm von Käfern aus Fernost führten, die von Robben und Walen abgelöst wurden. Kurzum: „Amy Stratando“ wanderte nach Europa aus, lebt von Konzerten auf Spendenbasis und wünsct sich ein Leben als Zimmerpflanze.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Bad Homburg.

Amerikanischer Geweihbaum „American Beauty“

American Beauty

Ihre Vorfahren leben in Potsdam auf Schloss Sansouci. Vor fast 10 Jahren ließen sie, wie jedes Jahr im Herbst, zahlreiche Samen auf die Erde fallen. Einer dieser Samen landete in der Tasche eines Besuchers, wurde nach dessen Rückkehr ins Rhein-Main-Gebiet eingepflanzt und der Sprössling über Jahre gehegt und gepflegt. „American Beauty“ aus der Familie der Hülsenfrüchtler erzählt wunderbare Geschichten aus den Wäldern ihrer Vorfahren von mystischen Begegnungen mit Hirschen, Rehen, Pilzen und Walderdbeeren. Sie kam über die Pflanzenklappe nach Botania und sucht einen Garten, in dem sie für den Rest ihres Lebens wachsen darf. Derzeit ist sie ca. 1 Meter hoch. Sie wächst langsam, wird in hohem Alter jedoch sehr groß.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Ostfriesland.

Madagaskarpalme „Bonnie with Clyde“

Bonnie with Clyde

Die 1,70 Meter hohe Bonnie lebt seit Jahren mit Clyde genügsam in einem Topf. Da sich beide räumlich verändern wollen, suchen sie Adoptiveltern, die ihnen ausreichend Platz bieten und mit ihnen Gangsterfilme schauen.
Bereits adoptiert. Inzwischen leben sie in Berlin.

Ficus „Little Wing“

Little Wing

„Little Wing“ ist jetzt stattliche 2,7 m h x 1,8 m breit und sucht aufgrund seiner Größe eine neue Altbaubleibe mit regelmäßiger Bewässerung und neuem Topf (bisher 36 cm).  Er lebt derzeit in kreativem Umfeld und ist ein fröhlicher flexibler Zeitgenosse. Nachts liest er gerne Kurzgeschichten von Lovecraft oder schaut in den Sternenhimmel. Zudem glänzt er mit Alltagspoesie, die allerdings nur Pflanzen verständlich ist.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Frankfurt/Main.