Euphorbia „Organic Tower“

Organic Tower

Die Tochter einer Architektin und eines Pizzabäckers interessierte sich früh für organische Formen. Sie ist ein Fan von Zaha Hadid und hat sich dem Unterricht von botanischen Artgenossinnen in Ästhetik und Formenbewußtsein verschrieben. Momentan beschäftigt sie sich mit formalen Ähnlichkeiten Frankfurter Hochhaus-Architektur und dem Wuchs von Euphorbien. Darüberhinaus schreibt sie Kurzgeschichten für migrierte Pflanzen.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Dreieich.

Orchideen „Orchid Power“

Orchid Power

Das Duo hat es in sich. Nicht genug damit, das sie mit ihrer unbändigen Lebenskraft ihre Blätter zu einem Freizeitpark – bestehend aus unterschiedlichen Rutschen – für Kleinstinsekten formten; sie speisen einen Teil ihrer Kraft in ein botanisches Energienetzwerk ein, das bei Bedarf von Pflanzen zur energetischen Aufladung und zur Ernährung genutzt werden kann.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt das Duo in Frankfurt/Main.

Brotbaum „New Horizon“

New Horizon

„Back to the Future“ oder „Auf zu neuen Ufern“ lautet das Tagesmotto des nonkonformen Individualisten wahlweise. Das ausgerechnet ein städtischer Sturm ihm gemäß seines Lebensprinzips derart in Form bringen würde, hätte selbst er sich nicht träumen lassen. Seitdem schätzt er die Zufälle des Lebens und lebt seine Tage auch mal ohne jegliches Motto.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Frankfurt/Main.

Kaktus „Living Sculpture“

Living Sculpture

Auch Pflanzen können im falschen Körper geboren werden. Eigentlich wollte sie Bildhauerin werden, wozu sie natürlich Hände benötigen würde. Lange dachte sie deshalb, in Wahrheit ein Mensch zu sein – irrtümlich im falschen Körper geboren, ohne jegliche Chance ihr wahres Wesen zu leben und auch so wahrgenommen zu werden. Ein Unfall, bei dem sie einen Arm verlor, brachte sie auf die einfach und naheliegende Lösung ihres Dilemmas. Sie würde selbst zur Skulptur werden und fortan ihren Wuchs mittels der Steuerung der Fließgeschwindigkeit ihrer inneren Flüssigkeiten beeinflussen.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Frankfurt/Main.

Brotbaum „Light Dancer“

Light Dancer

Von seinen Artgenossen wurde er wegen seines sparsamen Wuchses fast gemobbt. Doch er hatte von Anfang an einen Plan. Nur eine grazile Gestalt würde es ihm ermöglichen, mit dem Licht zu tanzen und ausreichend beweglich zu sein. Sein aktuelles Forschungsgebiet ist eine Weiterentwicklung der Kontaktimprovisation, in der das reine Licht sein Partner ist.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Gießen.

Orchidee „Lazy Joanna“

Lazy Joanna

Sie perfektioniert den Müßiggang und bringt trotz Nichts tun prächtige Blüten hervor. Mit ihrer Anwesenheit verbreitet sie Ruhe und Gelassenheit. Manchmal summt sie feine Melodien oder unterhält sich mit vorbei fliegenden Käfern.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Frankfurt/Main.

Brotbaum „I can’t stand the Rain“

I can’t stand the rain

Innerlich ein Poet und äußerlich flexibel, kam ihm eine Regensturm in die Quere. Fortan nannte er – der ursprüglich „Malin Drago“ hieß nur noch „I can’t stand the Rain“. Auf youtube entdeckte er den gleichnamigen Song aus den 1970er Jahren, den er ganze drei Monate täglich hörte. Dann kam der Frühling und er setzte sein Leben als einfache Zimmerpflanze fort.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Gießen.

Kaktus „Der Dirigent“

Der Dirigent

Der extrovertierte Dirigent arbeitete monatelang in Botania Frankfurt mit dem noch völlig unbekannten „Botanical Orchestra“. Nach einem Probenmarathon begeisterte besonders ihr letztes Inhouse Konzert alle anwesenden Pflanzen, Säugetiere und Insekten. Erschöpft nach den täglichen Proben, konzentrierten sich die meisten des Orchesters tags eher auf die Photosynthese, so das das Orchester sich inzwischen aufgelöst hat. „Der Dirigent“ fand inzwischen ein neues Wirkungsfeld in der kollektiven Malerei, die er derzeit mit Insekten praktiziert.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Gießen.

Grünlilie „Collective Freestyle“

Collective Freestyle

Zum Jubileum der 68er hat das Kollektiv seinen Wuchs in Form gebracht, ohne jedoch Zwang auf seine einzelnen Individuen aus zu üben. Auch die Zeiten endloser basisdemokratischer Diskussionen sind vorüber; hat heute doch fast jede/r seinen oder ihren Platz in der Gemeinschaft gefunden. Was sie eint, ist ein freiheitlicher Geist, Toleranz, Individualität und Gemeinschaft. Derzeit bereiten sie ihre eigene ganz persönliche Restrospektive zu fünfzig Jahre 68er vor.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Frankfurt/Main.

Brotbaum „Bridge to Real Life“

Bridge to Real Life

Nachdem er realisierte, an einen Topf gebunden zu sein und nicht in freier Natur zu leben, verfiel er zunächst in Trübsal. Eingeschlossen in einem tönernen Gefäß zu leben, erschien ihm für lange Zeit völlig unmöglich. Irgendwann jedoch bemerkte er, das ein Unterschied besteht zwischen äußeren Grenzen und inneren Grenzen und das sein wahres Hinderniss eher die innerern Grenzen sind. Er beschloss daraufhin, seinen Topf nicht weiter zu beachten und die Vorzüge der Vollversorgung einer Zimmerpflanze zu genießen. Sein Wuchs entwickelt sich dadurch eher natürlich und unkontrolliert.
Bereits adoptiert. Inzwischen lebt er in Frankfurt/Main.