Slow Food rettet 250 alte Kirschsorten

Weltweit hat sich Slow Food der Aufgabe verschrieben, alte Nutzpflanzen,
Nutztiere und Nahrungsmittelprodukte vor dem Aussterben zu retten. Eine
der größten Aktionen dieser Art startet jetzt in Hagen am Teutoburger
Wald. In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, dem
Touristikverein des Erholungsortes am Nordrand des Teutoburger Waldes
und der Fachhochschule Osnabrück entsteht auf Initiative von Slow Food
Osnabrück bis 2005 eine der größten Kirschsortensammlungen Europas.
Auf den kalkhaltigen Böden des Jägerbergs finden die Bäume ideale
Bedingungen. Es ist belegt, dass hier schon seit Jahrhunderten
Süßkirschen angebaut wurden. Über 40 Sorten haben die Wissenschaftler
aus Osnabrück sichern können. In Hagen wird ein einmaliges Gen-
Zentrum entstehen. Die “Arche der Kirschen” soll ein Lehrgarten für alle
Interessierten werden. Slow Food wird auch kulinarische Ausflüge in die
Welt der Kirschen anbieten. Das Projekt, das vom Land Niedersachsen mit
34.000 Euro an Forschungsmitteln unterstützt wird, soll 2015 bei der in
Osnabrück geplanten Bundesgartenschau als Außenstandort einbezogen
werden.
Die Pflanzaktion startet am Samstag, dem 6. November um 10 Uhr auf
dem Jägerberg bei Hagen am Teutoburger Wald. Neben den
Ratsmitgliedern, vielen Förderern und Vereinen wird auch Slow Food dabei
sein. Christopher Bodirsky, stellvertretender Vorsitzender von Slow Food
Deutschland, wird zum Spaten greifen.
Ansprechpartner ist Edgar Klinger, Tel. 05483 – 8708
Die Tourist-Information Hagen erreichen Sie unter 05401-97740
31. 10. 04

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