Bambus „Zizy Zwirbel“

Zizy Zwirbel

Einst als Trendpflanze gefeiert, fand sich „Zizy“ eines Tages am Müll wieder. Dabei hatte alles so gut begonnen: Sie – das Geschenk zu einer Silvesterfeier, einer grandiosen Party, die bis zum Sonnenaufgang andauerte und mit einem fulminanten Brunch nahtlos in den Tag überging. Ihr Platz: der beste in der Wohnung. Was für ein Leben. Doch dann kam Ostern. Gelb blühende Narzissen namen ihren Platz ein, und „Zizy“ wanderte auf die schattige Seite der Wohnung. Nachdem es ihr dort nicht gutging und sie ihre strahlende Schönheit einbüßte, landete sie an Weihnachten auf dem Müll und mußte miterleben, wie ein prächtiger Weihnachsstern nun des besten Platz einnahm.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Zizy“ in Gießen.

Elefantenohren „Ulrich und Michaele Plopp“

Ulrich + Michaele

Die beiden sind die Super-Normalos. Er absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann mit anschließender Tätigkeit bei der Genossenschaftsbank der Botanischen Gewächse.

Sie ist mittlerweile Frisörmeisterin mit eigenem Salon – ihr Spezialgebiet: die Fönwelle für Kakteen. Lange lebten sie in Kaufbeuren, bis die Bankenstadt Frankfurt rief.

Nach einem Praktikum bei der Deutschen Bank entschieden sie sich, als Aussteiger auf einer Fensterbank  zu leben.

Bereits adoptiert, inzwischen leben Ulrich und Michaele  in Gießen.

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Brotbaum „Toasty Brot“

Toasty Brot

Das Brutblatt oder auch Brotbaum genannt, ist Rapdancer und Ernährungswissenschaftler. Leider ist er noch immer arbeitslos, da sich die meisten Pflanzen nach wie vor von Licht und Nährstoffen aus der Erde ernähren. Der von Trendforschern  prognostizierte Fast-Food-Boom unter den „Clorophyllinen“, wie er Pflanzen zu nennen pflegt, läßt noch heute auf sich warten.

Also machte „Toasty“ sein Hobby zum Beruf und tourt im Sommer als rappender Toast durch Deutschland.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Toasty“ in Gießen.

Sukkulenten „Rasselbande“

Rasselbande

Die eingeschworenen Fans der Sesamstrasse lebten drei Jahre bei Peter Lustig, bisi hnen das Leben im Bauwagen zu langweilig wurde und sie endlich ihre LIeblingsserie wieder sehen wollten. Eines nachts flüchteten sie, kamen per Anhalter und Schwarzfahrer nach Bonn. Schockiert von der Gemächlichkeit der ehemaligen Beamtenstadt zogen sie weiter lebten als Straßenmusikanten in Frankfurt, bis sie Youtube entdeckten. Jetzt drehen sie ihr erstes Video.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt die „Rasselbande“ in Gießen.

Sukkulente „Omma Schmidt“

Omma Schmidt

„Omma Schmidt“ als Künstlername (!). Als ihre Malerei als Oma-Kunst bezeichnet wurde, nannte sie sich „Omma Schmidt“. In den 1980er Jahren war das. Berlin. Die neuen Wilden. Dann gab es noch „Omma Schmidt“ mit altmeisterlich gemalten Blumenstilleben, die sie als Avantgarde der Sub-sub-Kultur bezeichnete. Damals hieß sie noch Gerlinde Schröbel. Als ihre künstlerische Strategie nicht aufging, stilisierte sie sich selbst zur Kunstfigur. „Omma Schmidt“ nennt sie sich bis heute.

 

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Omma Schmidt“ in Gießen.

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Tempelbaum „Frangipanga“

Frangipanga

Die dreijährige konfessionslose Schönheit blüht aller voraussicht nach im kommenden Jahr mit phantastisch riechenden wunderschönen Blüten. „Frangipani“ tritt auch unter folgenden Decknamen in Erscheinung: Plumeria Frangipani, auch Frangipandi, Wachsblume oder Flor de Cebo. Sie mag es hell und warm, ist pflegeleicht und braucht wenig Wasser. Im Winter wirft sie alle Blätter ab, um nur mit dem nötigsten in Klausur zu gehen. Nach dieser Zeit der Besinnung ergrünt sie im Frühjahr. Sie sucht dringend ein neues Heim, weil ihre Ziehmutter ins Ausland geht.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Frangipanga“ in Berlin.

Mehrfingerblatt „Sunglow“

Sunglow

„Sunglow“ ist ca. 1,60 Meter hoch (Durchmesser 1,60, größtes Blatt 50 x 60cm), hat ein sonniges Gemüt und liebt Bob Marley und lungert gerne in der Sonne herum. Nachts kann sie zuweilen recht aktiv werden: dann nämlich produziert sie Sauerstoff in Unmengen und experimentiert gerade daran, verschiedene visuelle Formen als Behältnisse dafür zu entwickeln; „“Sunglow“ möchte ins Exportgeschäft einsteigen und die richtige Verpackung sein nunmal die „halbe Miete“ verat ihr eine Freundin aus dem Marketing. Da sie ohnehin Behältnisse benötigt, war ihr klar: eine spezielle Form soll es schon werden.

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Ennepetal.

Schefflera „Josephine“

Josephine

„Josephine“ berührt in Ihrem jetzigen zu Hause bereits die Decke – möchte jedoch noch weiter wachsen. Die Sensible ist musisch begabt und baut in Ihrer Freizeit Origamipflanzen.

Sie hat einen Faible für dezente Farben und spanische Lyrik.

„Josephine“ lebt seit ihrer Kindheit in Frankfurt.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Josephine“ in Frankfurt am Main.

Sukkulente „Luxy Luchs“

Luxy Luchs

Die einst luxussüchtige Schönheit, besann sich eines Besseren als ihrem Vater die Erde unter den Wurzeln wegbröselte. Einfache Tontöpfe? Fehlanzeige. Mit Topfkreationen von Prada, Gucci und Hermes hatte sie ihn verwöhnen wollen. Doch bekam dem armen Senior das Klima innerhalb der Kunstmaterialien entweder nicht oder aber die Töpfe waren so großmaschig, das nach fünf Tagen einfach kein Krümel Erde mehr im Topf war. Und Luftwurzler wollte „Casimir“ – ihr Vater nicht werden, das Klima schlug ihm zu sehr auf die Nieren. Heute führt „Luxy“ einen Tontopfversand – der Ton kommt natürlich eigens aus Italien.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Luxy“ in Gießen.

Sukkulente „Ludger Lollipop“

Ludger Lollipop

„Ludger Lollipop“ ist ein Filou, stets frohen Mutes und Liebhaber alter Schlager. Noch ist er recht klein, doch sein origineller Wuchs – Ausdruck seines inneren Wesens – ist bereits deutlich erkennbar.

Er hat außerdem eine Vorliebe für Undergroundcomics und mag Calvin and Hobbs.  Am liebsten würde er Comiczeichner werden.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Ludger“ in Gießen.