Goethepflanze „Miriam von Brotbaum“

Miriam von Brotbaum

Die Kusine von „Miriam Mu“ mit adeligem Familienbackground und Vorliebe für Blasmusik genoß eine Ausbildung zur Posaunistin. Kurz vor ihrem ersten großen Auftritt in der Alten Oper Frankfurt verlor Ihre grüne Lunge das Volumen und aus war es mit der Musikerkarriere. Sie bewarb sich als Zimmerpflanze im Goethehaus, hat bis heute jedoch keine Antwort erhalten.

 

„Miriam von Brotbaum“ lebt in Berlin.

Sukulente “ Peter Kalle Baumann“

Peter-Kalle Baumann

Peter Kalle Baumann von seinen Freunden auch einfach nur kurz „Pitter“ genannt, verbrachte seine komplette Kindheit auf den diversen Baustellen im Schatten seines überaus jovialen Vaters – seines Zeichens Bauwagenhersteller aus Gürzenich in dritter Generation. Pitter neigt gelegentlich zum Jähzorn, ist aber ein herzensguter Zeitgenosse. Er hört gerne Teen Punk – sein Lieblinglied ist „Ana“ von den „Los Saikos“  aus Peru. Ansonsten hat er sich seit 1978 komplett der Numismatik verschrieben.

„Peter Kalle Baumann“lebt in Nordhorn.

Aloe Vera „Maximilian Pegelton“

Maximilian Pegelton

„Maximilian Pegelton“, auditiv begabte Aloe Vera landete eines Tages in der Pflanzenklappe. Sein früheres zu Hause, war extrem laut, „Maximilian“, sehr geräuschempfindlich und sensibel, litt Höllenqualen und wurde immer mickriger, was nicht etwa dazu führte, das seine bisherigen Pflanzeneltern sich fragten, was ihm wohl fehlen könnte. Sein großes Glück war die Existenz der Pflanzenklappe, in der er abgegeben wurde. In Botania Frankfurt traf er auf „Scriptgirl Agnes“ mit der er ein paar Monate an einem Bericht über psychische Störungen vernachlässigter Pflanzen arbeitete und dafür einen dramatischen Klangteppich entwickelte. Seine Adoption verschlug ihn nach Köln, in die Filmbranche. Er träumt von der Realisation eines Hörbuchs für Pflanzen.

„Maximilian Pegelton“ lebt in Köln.

Aloe Vera „Schorsch Weissabgleich“

Schorsch Weissabgleich

In der Pflanzenklappe im MItscherlichhaus wurde er abgegeben. Im Inneren der Klappe angekommen,  war er völlig irritiert über die Dunkelheit. Denn er forschte gerade über die Anzahl der möglichen Weisstöne. Den neutralsten aller Weisstöne versuchte er seit über zwei Jahren im Alltag zu finden, was fast unmöglich war; wurde doch jeder Weisston im Licht von den ihn umgebenden Farben getönt, ja schien sie magisch anzuziehen. Nun im Dunkeln der Pflanzenklappe wurde „Schorsch“ mit der Abwesenheit von Weiss konfrontiert und seine bisherige Sichtweise der Welt vollkommen umgekehrt. Froh war er, als dort heraus konnte. Er ist nun auf der Suche nach einem Partner, der zu Schwarz forschen möchte. Mit ihm gemeinsam möchte er hinter das Geheimnis von LIcht und Schatten kommen.

„Schorsch Weissabgleich“ lebt inzwischen in Köln in der Filmbranche.

Kaktus „Scriptgirl Agnes“

Scriptgirl Agnes

„Agnes“ ist eines von vielen Geschwistern aus Frankfurt Höchst, die in Botania aufgenommen wurde. Schnell entwickelte sie ihr Talent zum Schreiben und initierte unter den Pflanzen Botanias Theateraufführungen, entdeckte dann aber ihre Liebe für den Film und verschrieb sich der Berichterstattung über Pflanzen, denen sie mit ihren Filmen Gehör verschaffen möchte. Am Set achtet sie auf die Wahrung der Rechte von Pflanzen und arbeitet gerne mit botanischen Kolleginnen.

„Agnes“ lebt inzwischen in Köln in der Film- und Fernsehbranche.

Aloe Vera „Winfried, Charlotte und die Kinder“

Winfried und Charlotte

Winfried und Charlotte wurden mit ihren Kindern in der Pflanzenklappe im Frankfurter Mitscherlichhaus abgegeben. Ursprünglich stammt die Familie aus Ostdeutschland, doch wirtschaftliche Gründe zogen sie ins Rhein-Main-Gebiet. Während Charlotte in einem großen Unternehmen als Empfangspflanze arbeitet und die Familie ernährt, kümmert sich Winfried um die Kinder. Vergangenes Jahr  gründeten sie eine Familienband, die vorzugsweise Coverversionen deutschen Krautrocks spielt.

„Winfried, Charlotte und die Kinder“ leben in Frankfurt Höchst

Philodendron „Aron and the wooden friends“

Aron and the wooden friends

Der Gründer und Kopf der independent Band aus dem tropischen Regenwald lebt seit Jahren in Exil im einer Frankfurter Wohnung und findet im urbanen Umfeld eine ideale Inspirationsquelle für Songs, deren Instrumentierung ausschließlich aus Blättern besteht – jedes seiner Blätter erzeugt einen anderen Ton. Er forscht zum Thema „Grundrauschen“ in Wäldern und Großstädten. Wegen Umzugs seiner Gastgeberin sucht er bis August eine neue Bleibe. Aron ist 3 Meter hoch, hat jedoch keinen Stamm und kann deshalb auch anders „arrangiert“ werden, was sein musisches Schaffen mit Sicherheit bereichert.

Aron lebt in in Usingen.

Sukkulente „Milky Way“

Milky Way

„Milky Way“ ist strahlender Stern unter den Sukkulenten Botanias. Bedeckt mit einem Kleid aus Sternenstaub nannte sie sich nach der Milchstraße, nicht ahnend, das dieser Name für eine bekannte Süßigkeit verwendet wird. Sie lachte, als sie davon erfuhr und trägt den Namen voller Stolz weiter. Sie hört gerne Jazz und würde für ihr Leben gern Swing tanzen lernen – wäre nicht als Pflanze auf die Welt gekommen. „Milky Way“ lebt inzwischen in Wiesbaden und ist dort so glücklich, das sie kurz nach Ankunft in ihrem neuen Heim zu blühen begann.

„Milky Way“ lebt inzwischen in Wiesbaden

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Sullulente „Charlotte“

Charlotte

„Charlotte“ wollte eigentlich Biologielehrerin werden, konnte sich aber mit der Domestizierung der Jugendlichen nicht anfreunden und entschied frühzeitig, Geologie zu studieren. Nach Abschluß des Studiums stellte sie fest, das ihr all das erworbene Wissen nicht weiterhalf in der Frage, wie sie sich am besten verwurzeln konnte, um sich heimisch zu fühlen in einem Land, dessen klimatische Bedingungen nicht denen ihres Herkunftslands entsprachen. Sie erwog, in den botanischen Garten zu ziehen, entschloss sich dann aber doch, in einen Privathaushalt nach Mainz zu ziehen.

Lebt in einen Privathaushalt in Mainz.

Kaktus „Mona“

Mona

„Mona“ wurde mit ihrer Schwester „Multipla“ abgegeben, weil die beiden sich zum Klettern die Gardine der Familie aussuchten. Während „Mona“ gerade für das erste Freeclimbing-Festival für Kakteen und Sukkulenten trainierte, wurde sie kurz vor dem Wettkampf aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Sie beeindruckte die Mitstreiter durch ihre Technik, sich mittels Verwirbelung der Stacheln kreisend den Berg hinauf zu bewegen und gewann den ersten Platz in der Kategorie „Freestyle“.

Inzwischen hat sie eine neue Bleibe in Mainz gefunden.