Aloe „Axel Zwirn“

Axel Zwirn

„Axel“, Weinliebhaber und Gourmet experimentiert derzeit mit einer Eigensaft-Therapie zur Vervollkommnung pflanzlicher Schönheit. Umfangreiche Versuchsreihen in Labors testeten die Verträglichkeit von Aloesaft an menschlichen Individuen. Nachdem keine Nebenwirkungen auftraten, genehmigte das Pflanzenforschungsamt nun die Selbstversuche, deren Ergebnisse voraussichtlich 2013 vorliegen werden.

 

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Axel“ in Maintal.

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Sukkulente „Montezuma Müller-Schmidt“

Montezuma

„Montezuma“ verdankt ihren Namen einer Mexikoreise ihrer Eltern, genauer: deren Hochzeitsreise. Diese wollten ihrer Tochter zu ihren recht weit verbreiteten Familiennamen einen ausgefallenen Vornamen geben. Ohne jedoch zu bedenken, das dies in der Schule zu ausgeprägten Hänseleien und Mobbing mit abergläubischen Tendenzen führte. Denn jede Diarroe in der Stadt wurde ihr als Rache ausgelegt. Nicht selten verlor sie nicht nur ein Blatt, was zu einem ausgeprägten Wachstumswillen bei ihr führte. Zuweilen blüht sie dezent und feinsinnig.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Montezuma“ in Gießen.

Goethepflanze „Hurli Wurtz“

Hurli Wurtz

„Hurli Wurtz“ bezeichnet sich selbst als Intellektuellenhasser. Er ist ein großer Verfechter des gesunden Pflanzenverstandes und der chinesischen Elementelehre, die er durch seine Großmutter väterlicherseits kennen lernte. „Hurli“ lebte 7 Jahre als Großstadtnomade unter Brücken und neben Mülltonnen, bevor er die Vorzüge der Zivilisation wieder freiwillig in Anspruch nahm und erkannte: Kulturleistung muß nicht zwangsläufig intellektuell verschwurbelt sein. Derzeit lebt er interrimsweise sogar in einem Museum: dem Gießkannenmuseum Gießen.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Hurli Wurtz“ in Gießen.

Grünlilie „Hemel Blüte“

Hemel Blüte

Die Feministin erster Stunde demonstrierte in den 1970er Jahren gegen den Paragraphen 218, lebte drei Jahre in Christiania, auf Ibiza und wanderte für fünf Jahre nach Indien aus. Dort entwickelte sie ihre Thesen zur Parthenogenese unter Pflanzen im Allgemeinen und der Grünlilie im Besonderen.

Weiterhin forscht im Selbstversuch an der genetischen Veränderung durch Willens- und Wurzelkraft mit dem Ziel vermehrter Blütenbildung.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Hemel Blüte“ inzwischen in Gießen.

Sukkulente „Lilly Leumund“

Lilly Leumund

„Lilly Leumund“, Nachfahrin einer Advocatenfamilie aus Nürnberg kam mit ihren Eltern Anfang der 1950er Jahre ins Rhein-Main-Gebiet. Sie besuchte die botanische Universität in Cambridge, engagierte einige Jahre für die das Recht auf Privatsphäre von Pflanzen in botanischen Gärten und machte sich vor 3 Jahren selbstständig. Neben ihrer juristischen Arbeit ist sie leidenschaftlich als Farb- und Typberaterin für Sukkulenten tätig.

„Lilly Leumund“ lebt in Wetzlar. Als Freiberuflerin ist ihr ein neuer Standort weniger wichtig, als ein inspirierendes Umfeld.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Lilly Leumund“ in Wetzlar.

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Sukkulente „Wizzard von Strongendonk“

Wizzard

Kauziger Althippie mit hervorragenden Kenntnissen über Gewürze, der mehrmals die alten Handelsstraßen von China nach Indien bereiste, bis er eines Tages einen Koch traf und mit ihm in Europa die erste Kochschule eröffnete. Nachdem er die Verwendung zahlreicher Artgenossen als Speisenzutat miterleben mußte, schrieb er eine Philosophie des humanen Umgangs mit der Pflanze als solcher und der Behandlung der Gewürzpflanzen im Besonderen. Pflanzen waren seiner Ansicht nach unter gewissen Umständen durchaus bereit, sich verspeisen zu lassen.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Wizzard“ in Gießen.

Grünlilie „Office Star“

Office Star

Die völlig zu Unrecht aus der Mode gekommene Pflanze Grünlilie erfährt derzeit eine Renaissance. „Office Star“ ist eine von ihnen und eine brillante Luftreinigerin. Besonders also für diejenigen geeignet, die in stickigen Büros mit zahlreichen elektronischen Gerätschaften ihr berufliches Dasein fristen und die Bedeutung des Wortes „Frischluft“ nur noch vom Wochenendausflug ins benachbarte Umland erfahren. „Office Star“ ist zudem eine tolle Übersetzerin. Ihr Spezialgebiet: Hindi – Urdu.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt inzwischen in Gießen.

Sukkulente „Luminos“

Luminos
Luminos

„Luminos“ liebt Licht wie alle Pflanzen, doch würde sie am liebsten mit nur drei Stunden Dunkelheit auskommen. Ihr Stoffwechsel ist extrem schnell, die Photosynthese läuft in Lichtgeschswindigkeit, so das sie Unmengen von CO2 aufnehmen und in Sauerstoff umwandeln könnte. Momentan scheitert sie noch an den klimatischen Voraussetzungen, denn sie benötigt dafür eine konstante Temperatur von 35 Grad elsius bei 21 Stunden Sonnenlicht täglich.

 

Bereits adoptiert. Inzwischen lebt sie in Gießen.

Ficus „Joshi Koi vom Goldfischteich“

Joshi Koi

Botanische Eigenbötlerin und Koi-Liebhaberin mit japanischen Vorfahren. Ihre Mutter wanderte in den 1970er Jahren nach Deutschland aus. Sie selbst schloss sich früh der Hippiebewegung an, war Fan von Yoko Ono und Teil einer ihrer Performances.

Das Einzige was sie während der Flower-Power-Zeit wirklich vermisste, war die japanische Eleganz und Reduziertheit ihrer frühen Kindheit. Stilistisch lag sie nie auf einer Linie mit der Hippiebewegung, wenn sie auch deren Visionen hoch schätzte.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt sie in Gießen.

Aloe Vera „Helena Rubinos“

Helena Rubinos

„Helena Rubinos“ ist die Entwicklerin der ersten Naturkosmetiklinie für betuchte Pflanzen und Begründerin des gleichnamigen Unternehmens.

Zu ihren Kundinnen zählen überwiegend Geldbäume aus der ganzen Welt, aber auch einige Intellektuelle, die sogenannten „Goethepflanzen“.

Derzeit forscht sie in Gießen nahe des Botanischen Gartens
und hat in Gießen eine neue Bleibe gefunden.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt sie in Gießen.