Zimmerpflanze „Red Pearl“

Red Pearl

„Red Pearl“ bildet rote perlenartige Früchte aus, die sie seit jeher versucht, wie eine Kette zu tragen, doch jedesmal, wenn sie zu einer Cocktailparty ausgeht, setzt sich in ihr wieder das rebellische Naturell durch und sie kommt in „freiem Wuchs“. 1999 kreeierte sie damit einen neuen Look, als sie auf einer Party zufällig von einen Vogue-Fotografen abgelichtet wurde.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Red Pearl“  in Berlin.

 

 

Weihnachtsstern „Bethlehem“

Bethlehem

„Bethlehem“ liebt die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu. Wie gerne wäre er der am Himmel leuchtende Stern gewesen, der den heiligen drei Königen den Weg zur Krippe wies. Doch er sollte er viele viele Jahre später das Licht der Welt erblicken und das als pflanzlicher Stern, der jedes Jahr um Millionen seiner Verwandten trauert, die nach dem Feste achtlos im Müll landen.

 

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Bethlehem“ in Sulzbach.

betlehem_fb01_w

Weihnachtskaktus „Pink Snow“

Pink Snow

„Pink Snow“, Weltenbummlerin und Indien-Fan, verbrachte die Winter in Kaschmir und die Sommer auf Goa. Zwischenzeitlich arbeitete sie als Bibliothekarin der Palmblattbibliothek, bis der botanische Geheimdienst auf ihre Spur kam, sie untertauchte, um den Ort der Bibliothek geheim halten zu können. Sie nahm eine neue Identität an, trampte nach Europa und suchte hier ein neues zu Hause.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt sie in Köln.

Weihnachtskaktus „Stormy Christmas“

Stormy Christmas

Er liebt die Stürme, am meisten, wenn es schneit und seine Blüten ein Bild vibrierender Farbkleckse ergibt. Ursprünglich aus heißen Gegenden stammend, liebte er als KInd ganz besonders das riesige Bild einer Schneelandschaft im Wohnzimmer, was der Familie in all der Hitze eine mentale Abkühlung brachte. Früh stand für ihn fest, dort hin zu fahren. Als er endlich volljährig war, machte er eine freiwilliges Jahr in Norwegen und fuhr von dort auch nach Finnland, Island und in die Arktis.

 

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Stormy“ in Großdubrau.

1252011_bild_1-h700 1252011_bild_2-h700 1252011_bild_3-h700

 

Clivie „Clara“

Clara

Clivien-Clan aus Sussex, extrem verarmter botanischer Adel, deren Topf – gefüllt mit Wurzelwerk – keinen Platz für Erde lies. In der Hoffnung auf einen Aufstieg in der High-Society Botanias wurden sie vom Prinzip des freigeistigen Pflanzendorfs jäh in die botanische Realität zurückgeholt. No High-Society, no Money, but:
ein neuer Topf und ein neues Heim bei einer Botanikerin in Frankfurt.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Clara“ bei einer Botanikerin in Frankfurt.

Elefantenohr „Four Seasons“

Four Seasons

Das Quartett nannte sich nach der gleichnamigen Popgruppe und denkt heute noch oft an die Gründung ihrer Topfgemeinschaft zurück, auch wenn aus dem ehemals ambitionierten Projekt eine ganz banale botanische WG wurde, die über die Jahre etwas herunterkam. „Oh what a night„, 1963, als sie sich trafen und seitdem im selben Topf durch die verschiedensten Haushalte reisten. 2010 endlich war es soweit: sie wurden in Botania aufgenommen und die medizinische Erstversorgung bescherte ihnen auch einen neuen Topf.  Ihr stacheliger Untermieter wurde rausgeworfen und bekam einen eigenen Topf.

Bereits adoptiert, inzwischen leben die Vier in Frankfurt/M.

Elefantenohr „Sigmund Barley“

Sigmund Barley

Die Bluescombo musizierte seit Ewigkeiten in viel zu kleinem Topf; sie wollten einfach nicht umziehen. Der Plastiktopf hatte sich ihrem Rhythmus angepasst und sie hatten Bedenken, das ihre Musik in einem Tontopf noch gut klingen würde. Ihre Besitzerin gab sie nach endlosen Diskussionen kurzerhand in der Pflanzenklappe ab; sie wurden umgetopft, erholten sich in Botania und entwickelten ein neues Album, was zum Jahesanfang 2011 erscheinen wird.

Bereits adoptiert, inzwischen leben „Sigmund Barley“ in Frankfurt/M.

Fingeraralie „Aranca“

Aranca

Die Tochter einer alleinerziehenden städtischen Angestellten taiwanesischer Herkunft interessierte sich früh für Journalismus; erfuhr sie doch am eigenen Blatt, was es bedeuten kann Lebewesen mit Migrationshintergrund medial zu stigmatisieren. Nur weil ihre Blätter fünf Fingern ähneln, ist sie noch lange keine Handlangerin von Interessen Dritter.

Zu ihrem großen Glück landete sie schließlich in Frankfurt/M, wo sie ein neues zu Hause gefunden hat.

Bereits adoptiert, inzwischen lebt sie in Frankfurt/M.

Kaktus „Egon Bahr“

Egon Bahr

Alter Sozi, engagierte sich von frühester Jugend an für ein soziales Miteinander stacheliger und nicht stacheliger Pflanzen. Doch das Alter machte ihm zu schaffen. Und er leidet unter der mangelnden Pflege seiner bisherigen Besitzerin. Zu seinem Glück wurde in der Pflanzenklappe abgegeben, fast für tot erklärt, doch dann und von einem fürsorglichen Kakteenliebhaber adoptiert.

 

Bereits adoptiert, inzwischen lebt Egon in Frankfurt/M.

egonbahr_fb01-w egonbahr_fb02-w egonbahr_fb03-w

Sanseveria „Passwort-Schatten“

Passwort-Schatten

„Passwort-Schatten“ lebte auf Sansibar in einer Plattenbausiedlung und verbrachte  die Tage lesender Weise am Strand, bis sie ein Tourist mit nach Europa brachte. Sie landete zunächst bei einem Bibliothekar in Marseille, reiste dann per Anhalter über die Grenze nach Deutschland und bewarb sich als Pflanze bei einer Stadtbibliothek. Deren Leiterin jedoch hatte eine ausgeprägte Aversion gegen 1960er-Jahre Pflanzen und lehnte ab. „Passwort-Schatten“ fühlte sich eindeutig diskriminiert, entschied jedoch, auf rechtliche Schritte zu verzichten.

 

Bereits adoptiert, inzwischen lebt „Passwort-Schatten“ in Frankfurt.

Passwort-Schatten_0118 Passwort-Schatten_0119 Passwort-Schatten_0127 passwortschatten_fb01-w650